Nachdem RTL in einem RTL-Explosiv-Beitrag in gewohnt boulevardesker (ok, ist ja auch ein Boulevardmagazin) und dämlich naiv klischeehafter Weise über die Besucher der Spielemesse Gamescom hergezogen hat, hat man sich nun nach tausenden Protesten bei der Beschwerdestelle der Landesmedienanstalten dafür entschuldigt, Gefühle verletzte zu haben.

Die Verallgemeinerung und Überzeichnung des Beitrags war ein Fehler. Wenn wir damit Gefühle verletzt haben sollten, entschuldigen wir uns ausdrücklich dafür. (Quelle: golem.de)

Schön, dass sie auf einmal so gefühlvoll reagieren. Aber hätten sie die naive Gefühlsduselei weg gelassen und einfach nur objektiv berichtet, dann müssten sie sich jetzt nicht dafür entschuldigen. Entschuldigen sollten sie sich eher dafür, Stuss und Unwahrheiten zu verbreiten. Sich jetzt für vermeintlich verletzte Gefühle zu entschuldigen zeugt von Chuzpe, und lenkt wunderbar von der Tatsache ab, dass einfach Falschbehauptungen aufgestellt wurden, weil sie so schön in die Dramaturgie passten..


Asche auf mein Haupt! Ich habe mich dort angemeldet, wo ich bisher nie hin wollte. Das mag als 180° Kehrtwende erscheinen, ist aber vielmehr als Selbstversuch (ja, billige Ausrede) gedacht und einer Veränderung meiner Kommunikationsstruktur geschuldet. In letzter Zeit befinden sich in meiner Instant-Messaging-Liste zu viele iOS-Leichen, der Rest scheint kaum noch online zu sein. Es ist manchmal deprimierend einer bitteren Wahrheit ins Auge schauen zu müssen, aber es ist unumgänglich. Diese Wahrheit lautet: man bekommt nichts mehr mit, und die wenigsten aus meinem Umfeld sind bei Last.fm (dessen soziale Netzwerkfähigkeiten ich nie genutzt habe) und Twitter angemeldet.
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Obige Frage kann man zum einen freundlich interessiert stellen, sie aber ebenso vorwurfsvoll betonen. Um letztere Ausprägung soll es hier gehen, die vor allem scheinbar oft von Menschen geprägt wird, deren Leben selber schön ist, die aber nicht verstehen können oder wollen, dass andere Lebensentwürfe auch zu einem schönen Leben führen können. Die passende Gegenfrage ist meiner Meinung nach: „Wieso, deines nicht?“.
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Man soll mit 16 Jahren zwar möglichst schon wählen dürfen, aber ein paar Dinge sind trotzdem noch Tabu: bestimmte Alkoholstärken, bestimmte Medienangebote, Tabak und Beziehungen zu wesentlich älteren Menschen. Es wird einem zwar zugetraut, per Stimmabgabe Verantwortung für das Allgemeinwohl zu übernehmen, aber um das eigene Wohl kümmern sich dann doch lieber die selbsternannten Tugend-, Moral- und Gesundheitswächter. So lernt man Verantwortung in einem demokratischen Gemeinwesen natürlich am besten: immer zuerst vor anderen Haustüren kehren und bloß nicht auffallen..


Eigentlich interessiert mich das Zeug, dass RTL so sendet, nicht mal aus Kritikgründen. Die, die sich auf Formate wie „Mietprellern auf der Spur“ einlassen, sind meiner Meinung nach selber schuld, wenn sie am Ende bloßgestellt sind. Hier geht es auch nicht um die Frage ob der Vorwurf im Zusammenhang mit dem betroffenen Jugendlichen richtig oder falsch ist. Viel interessanter finde ich am Artikel von SPIEGEL ONLINE die Aussage der Produktionsfirma.

Die zuständige Produktionsfirma Imago TV hat sich inzwischen vom verantwortlichen Autor getrennt, weil er „einen gravierenden Fehler“ gemacht habe, wie die Geschäftsführerin Andrea Schönhuber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ sagte.

Der Fehler war wahrscheinlich, die Manipulation nicht gut genug zu vertuschen…. :D.


Der mögliche Verkauf von 200 Kampfpanzern vom Typ Leopard 2A7+ an Saudi-Arabien erhitzt mal wieder die Gemüter, vor allem die der selbsternannten Pazifisten. Während man nicht bereit ist, dem größten Störenfried der Region, dem Iran, wirklich harte Wirtschaftssanktionen aufzuerlegen, echauffiert man sich über das geplante Rüstungsgeschäft mit den Saudis. Ihr Volk konnten die Saudis bisher auch ganz gut ohne die deutschen Panzer unterdrücken, dazu brauchen sie sie nicht wirklich. Während der Iran hier aber scheinbar kaum als Bedrohung wahrgenommen wird, sieht die Bedrohungslage für die Anrainerstaaten im Nahen Osten ganz anders aus. Aber für die deutschen Friedensfreunde gilt noch immer das Motto „Am deutschen Wesen soll die Welt genesen“.
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Wie Welt Online berichtet plant die Bundestagsfraktion der Grünen eine Klage beim Bunderverfassungsgericht gegen den Bundeswehreinsatz zur Evakuierung von Bundesbürgern aus Libyen. Das Parlament sei auf „brutale“ Weise missachtet worden. Ich glaube, der wahre Grund verbirgt sich aber am Ende des Artikels:

Bei der unter strengster Geheimhaltung mit zwei Transportflugzeugen von Kreta aus gestarteten Operation waren am 26. Februar 132 Mitarbeiter von Ölförderfirmen aus dem Bürgerkrieg in Libyen evakuiert worden.

Wären es Mitarbeiter von Biogas-, Windkraft- oder Photovoltaikanlagenbauern gewesen wäre die Grünen-Fraktion wahrscheinlich höchstpersönlich zur Rettung eingeflogen..


Nachdem die Öko-Branche jahrelang von den Medien hofiert wurde, und sich über jeden angeblichen „Skandal“ in der konventionellen Landwirtschaft klammheimlich gefreut hat, muss sie nun erleben wie es ist, wenn die Medien über einen der ihren herfallen. Nachdem ein Gartenbaubetrieb aus Bienenbüttel in Niedersachsen als mögliche Quelle der EHEC-Erreger identifiziert wurde, werden der Naturland-Betrieb und der Ort von Journalisten aus aller Herren Länder belagert. Und obwohl sich der Verdacht bisher nicht erhärtet hat beginnen die Vorverurteilungen und die Öko-Verbände sehen sich und ihr Konzept bedrängt. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn man den Schwarzen Peter wieder der konventionellen, am besten der abwertend als industriell bezeichneten Landwirtschaft hätte zuschieben können. Weiterlesen →


10 Jahre Euro - Mein Wettberwerbsbeitrag

10 Jahre Euro

Zum zehnjährigen Bestehen des Bargelds der europäischen Gemeinschaftswährung soll im Jahr 2012 eine Gedenkmünze geprägt werden, für deren Gestaltung die EU kürzlich einen Wettbewerb ausgerufen hatte. Alle Bürger der Euro-Staaten konnten sich mit eigenen Beiträgen an dem Wettbewerb beteiligen, dass Gewinner-Design soll dann als Gedenkmünze geprägt werden. Zu gewinnen gab es neben all der Ehre auch eine hochwertige Sammlung von Euro-Münzen.

Obwohl ich mich an alle Vorgaben gehalten hatte, ich war im inneren Kreis geblieben, hatte Platz für das Ausstellerland und die Jahreszahlen gelassen, musste ich am Ende enttäuscht aufgeben, da ich eine Kleinigkeit übersehen hatte. Laut Teilnahmebedingungen muss der Entwurf „die Einheitswährung und ihre Vorteile oder zumindest einen Aspekt dessen veranschaulichen“.

Meiner Meinung nach ist mir das doch ganz gut gelungen. Ziel des Sozialismus ist doch die Geldverbrennung – und das gelingt der EU doch ganz gut. Und auf dem Weg zum Sozialismus ist der Euro doch ein tolles Instrument..


Bis 2022 will Deutschland nun mal wieder aus der Atomkraft aussteigen, vorgeblich aus Sicherheitsgründen, insbesondere weil die Kernkraftwerke nicht ausreichend gegen Terrorangriffe mit Flugzeugen geschützt seien. Nachdem diese Sau nun erfolgreich durchs Dorf getrieben wurde, sollten sich die Apokalyptiker einer weiteren Gefahr zuwenden: deutsche Talsperren.

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