18 Beiträge in der Kategorie Wirtschaft


Als Apple im November 2007 sein iPhone auf den europäischen Markt brachte, hatte dieses zwar einen großen berührungsempfindlichen Bildschirm und ein darauf optimal abgestimmtes Betriebssystem, ließ aber gerade bei den Verbindungsfähigkeiten eigentlich wichtige Funktionen vermissen. Die Apple-Jünger schien es aber nicht zu stören, dass ein vor allem für die mobile Internetnutzung gedachtes Telefon kein UMTS nutzen konnte. Auch ein GPS-Sensor war damals noch nicht mit an Board. Funktionen, die andere Telefone, wie bspw. das Siemens SXG75, schon 2005 beherrschten.
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Seit dem Ausbruch der Finanz- und Schuldenkrise geistert die Forderung nach einer europäischen Rating-Agentur durch die Köpfe und Sprechblasen der europäischen Eliten, die sich damit dem vermeintlich unfairen Diktat der drei großen US-amerikanischen Agenturen Fitch, Moody’s und Standard & Poor’s entziehen wollen. Vor allem seit S&P der Euro-Zone offen mit der Herabstufung „gedroht“ hat, wird diese Vorstellung immer verlockender. Von deutschen Parlamentariern stammt dabei die Idee, solch eine Agentur ähnlich der Stiftung Warentest aufzubauen.
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Im landwirtschaftlichen Wochenblatt für Westfalen-Lippe vom 13. Oktober 2011 wir der Agrarbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Dr. Clemens Dirscherl, mit der Frage zitiert, „ob die natürliche Mensch-Tier-Beziehung von einer rein produktionstechnischen Profitbeziehung überlagert werde“. Im Artikel geht es hauptsächlich darum, dass weitreichende Haltungsanforderungen nur gegen höhere Preise umzusetzen seien. Jetzt stellt sich die Frage, wie sich Herr Dirscherl die natürliche Mensch-Tier-Beziehung so vorstellt. Außer dem Allgemeinplatz von der Verantwortung von Produzenten und Verbrauchern hat er nicht viel zu bieten.
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Offenbar sehnte sie sich nach Artgenossen, suchte deshalb Kontakt zu anderen Kühen. (Quelle: Bild.de)

Ähnlich wie Kevin damals, scheint Yvonne ihre Freiheit zuerst genossen zu haben, hat am Ende aber doch ihre Familie vermisst – oder zumindest den sozialen Kontakt zu Artgenossen. Das Vagabundenleben scheint also doch mal wieder nicht jedem dauerhaft zuzusagen.

Man könnte das jetzt auch ganz banal mit natürlichem Herdentrieb erklären, aber das würde der Sache irgendwie die Dramatik nehmen..


Der Gnadenhof Aiderbichl aus Deggendorf hat beschlossen, das ausgebüxte Rind weitgehend in Ruhe zu lassen. (Quelle: SPIEGEL ONLINE)

Die Kuh scheint sich ja konsequenterweise nicht nur ihrem „Arbeitsleben“ entziehen zu wollen, sondern will wohl auch vom Tiersozialstaats nicht wissen. Vielmehr scheint sie ein selbstbestimmtes, emanzipiertes Leben führen zu wollen, wovon sie sich auch nicht durch Überredungskünste von Artgenossen abbringen lässt.

Interessant, dass dem Vieh auch von angeblich seriösen Medien unterschwellig eine Art menschenähnlicher freier Wille attestiert wird.
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Nachdem die Öko-Branche jahrelang von den Medien hofiert wurde, und sich über jeden angeblichen „Skandal“ in der konventionellen Landwirtschaft klammheimlich gefreut hat, muss sie nun erleben wie es ist, wenn die Medien über einen der ihren herfallen. Nachdem ein Gartenbaubetrieb aus Bienenbüttel in Niedersachsen als mögliche Quelle der EHEC-Erreger identifiziert wurde, werden der Naturland-Betrieb und der Ort von Journalisten aus aller Herren Länder belagert. Und obwohl sich der Verdacht bisher nicht erhärtet hat beginnen die Vorverurteilungen und die Öko-Verbände sehen sich und ihr Konzept bedrängt. Es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn man den Schwarzen Peter wieder der konventionellen, am besten der abwertend als industriell bezeichneten Landwirtschaft hätte zuschieben können. Weiterlesen →


Noch hält der Ansturm auf Eier aus ökologischer Produktion dank medial bezuschusstem „Dioxin-Skandal“ ja an, aber dieser für Biobauern nette Zustand wird nicht ewig bleiben. Wenn manche Produzenten jetzt meinen, ihre Produktion aufstallen zu müssen, weil der Markt gerade leer geräumt ist, dann werden sie, sobald sie damit fertig sind, ihr blaues Wunder erleben.

Ist die Blase erst mal geplatzt, ist der „Skandal“ also wieder abgeklungen, werden sich die durch Panikmache neu geworbenen Kunden die Mineralölpreise anschauen und das Dioxin längst wieder vergessen haben. Sie werden wieder günstige konventionelle Eier kaufen und bei der Milch, dem goldenen Kalb im Lebensmittelhandel, um jeden Cent feilschen.

Biobauern sind gut damit beraten, die aktuelle Hochpreisphase gelassen mitzunehmen und sich schon mal auf die Rückkehr zur Normalität einzustellen. Und der beste Biobauer bleibt für alle anderen Biobauern immer noch der, der keiner wird….


Was in Mecklenburg-Vorpommern schon seit dem 29. Dezember 2008 [1] und in Niedersachsen seit dem 22. Oktober 2009 [2] verboten ist, wird in den kommenden Wochen auch für Nordrhein-Westfalen erwartet: das Verbot, Dauergrünland umzubrechen und in Ackerland umzuwandeln.

Lobbyisten der selbsternannten Umweltschutzverbände fordern schon seit Jahren eine Eingrenzung des Gründlandumbruchs [3] und somit eine weiter fortschreitende Enteignung der Landwirte. Laut NABU wird beim Umbrechen des Gründlands ein Teil des im Boden gespeicherten CO2 freigesetzt, was auch niemand bestreitet. Allerdings nehmen Nutzpflanzen, die anschließend auf den umgebrochenen Wiesen angebaut werden, auch wieder CO2 auf. Darüber hinaus wird der Verlust blütenreicher Wiesen und Weiden beklagt. Wird eine Grünfläche aber landwirtschaftlich genutzt, so entstehen dort nur selten blütenreiche Flächen, da diese durch Nutztiere oder Grasschnitt ebenfalls verwertet werden. Belastbare Zahlen braucht der NABU für sein Positionspapier nicht, die „gute Sache“ erklärt sich wie immer von selbst.

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