Navigationsgeräte mit Europakarte scheinen unter Europakarte allein den Umriss mancher Länder zu verstehen, wie zuvor bereits geschrieben kannten unsere Navis in Tirana nur zehn Straßen, und die Straße vom Hostel war natürlich nicht dabei. Frohgemuts hatte wir uns dann vorgenommen, uns einfach durchzufragen, was beim Anblick der Verkehrslage in Tirana aber schnell verworfen wurde, da wir nicht mal Straßenschilder fanden. Daraus resultierte der Plan, einfach in die Stadt zu fahren und nach Unterkünften Ausschau zu halten, was ja nicht allzu schwer sein sollte. In einem Vorort von Tirana sahen wir auch schon das erste Hostel-Schild, wollten aber nicht in den Außenbezirken übernachten und fuhren weiter. Und dann kam nichts mehr. Absolut kein einziges Schild mit passender Aufschrift wie Hotel, Hostel oder Herberge oder ähnlichem. Weiterlesen →
221 Beiträge von Buschmann
Es ist etwas schreckliches passiert!!! Ahhh, ich habe das Schiffchen an der Bucht von Kotor High in Montenegro vergessen. :( Jetzt habe ich mindestens drei Jahre auf das gute Stück aufgepasst und nun vergesse ich es auf einem Grashalm. Ach ja, da fällt mir ein, dass ich in Kroatien ganz klassisch meine Sonnenbrille auf dem Autodach vergessen habe. Und ich sagte noch zu Katharina, sie solle mich daran erinnern, sie wieder da runter zu nehmen. Aber all das ist nur Vorspiel zum eigentlichen Inhalt: Tirana, Hauptstadt von Albanien, oder vielmehr Albanien im allgemeinen. Weiterlesen →
Der zweite Tag in Dubrovnik stand komplett im Zeichen der Altstadt, in der wir verzweifelt einen Geldautomaten suchten, der uns gnädigerweise Geld aushändigen würde. Tollerweise sind all die schönen Zeichen, die früher auf unseren Bankkarten waren, wie Maestro und Cirrus, bei der letzten Kartenaktualisierung verschwunden. Und wer weiß schon die PIN seiner Kreditkarte? Weiterlesen →
In Hamburg darf man rauchen, in München nicht, dass ist der wohl auffälligste Unterschied zwischen Irish Pubs un diesen beiden Städten, die im Grunde in jeweils eigenen Kulturbereichen liegen. Ansonsten ist die Stimmung in den Pubs vergleichbar und typisch für diese Art von Kneipen. Weiterlesen →
Neuer Abend, neue Stadt, diesmal Split in Kroatien, wo ich gerade im Minigarten des Hostels „Three Turtles“ sitze, in dem ich morgen angeblich die drei Schildkröten bestaunen kann. Wenn sie so groß sind wie das „Schild“ am Hostel, dann werde ich sie wohl genauso übersehen wie das Hostel, an dem wir mehrmals vorbeigefahren sind, ohne es zu finden. Weiterlesen →
Slowenien, Fahrt durch viele Tunnel, nachdem in Österreich noch ein paar verlorene Schneeflocken fielen, erblicken wir am Ende des Tunnels tatsächlich Licht. In dieses Licht getaucht, eine nagelneue Autobahn – da weiß man, wo die EU-Gelder bleiben, wovon auch große Schilder künden. Das die Slowenen darüber nicht ihr. Selbstbewusstsein verloren haben, bemerkt man spätestens beim Zahlen der Maut, die höher liegt als in Österreich und für manche Tunnel separat gezahlt werden muss. Und obowhl die A1 in Slowenien noch nicht komplett ausgebaut ist, kommen wir ohne große Staus in Ljubljana an.
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Manchen mag es zynisch erscheinen, nüchtern Opferzahlen mit der Leistung von Energieträgern zu verrechnen. Genauso zynisch ist es aber, sich lediglich um die Opfer von Reaktorunfällen zu sorgen, während chinesische Kohlekumpel in etwa so viel Wert sind wie der berühmte Sack Reis. In der öffentlichen Debatte gibt es eine ganz klare Tendenz zu „Qualität vor Quantität“, zumindest was die Opfer angeht. Wenige, exponierte Opfer sind immer mehr wert als die vielen Unbekannten, die quasi nebenbei still und heimlich umkommen.
David Harnasch hat auf der Achse des Gute einen Text des Paul Scherer Instituts verknüpft (hier als PDF), in dem 2005 errechnet wurde, wie viele Todesopfer die jeweilige Art der Energiegewinnung kostet. Dort findet man die Zahlen, die man den Apologeten der überhitzten, deutschen Diskussion um die Ohren hauen sollte. Für unvoreingenommene Zeitgenossen wenig überraschend ist die Kernenergie die Technologie mit den geringsten Opferzahlen..
Die Natur schert sich nicht um den Menschen, sie verschiebt Erdplatten wie es ihr beliebt, und doch kommt der nächste Frühling ganz bestimmt. Der erste Vorbote ist schon da, zwar noch etwas benommen und zittrig, aber ihm werden weitere folgen. Auch wenn er selbst nicht überlebt, weil es noch zu früh scheinen mag, so wird seine Spezies zusammen mit warmen Sonnenstrahlen wieder die Luft bevölkern. Und die Menschen werden sich daran erfreuen, denn am Ende geht alles weiter. So wie sich die Jahreszeiten jedes Jahr abwechselnd ihre Bahn brechen, wird sich auch der menschliche Geist wieder seine Bahn brechen und nicht in Angst erstarrt bleiben..
Während sich die Meldungen deutscher Medien zu den Problemen in den japanischen Kernkraftwerken überschlagen und man das Gefühl hat, dass jeder möglichst als erster das Schlimmste berichten will, am besten mit einem hübschen Atompilz in Live-Aufnahme (der aber technisch schon nicht eintreten wird), sollte man sich zur Ernüchterung ein paar andere Quellen zu Gemüte führen.
Da wäre zuerst einmal dieser ins Deutsche übersetzte, nüchtern die technischen und physikalischen Hintergründe betrachtende, Artikel von Dr. Josef Oehmen vom MIT in Boston.
Des weiteren gibt es auch noch die internationale englischsprachige Ausgabe des japanischen Fernsehsenders NHK, von dem auch fast alle Fernsehbilder in Deutschland stammen. Er ist über Satellit (Astra 1 M, Frequenz 11509MHz V) und als Live-Stream im Internet zu empfangen.
In deutschen Medien nervt es besonders, dass man ständig zwischen den Zeilen lesen muss. So wird immer wieder darüber berichtet, dass Reaktoren explodiert seien, was bisher aber nicht der Fall ist. In Nebensätzen wird diese Aussage dann zwar teilweise wieder richtig gestellt, aber mittlerweile grenzt es an Lächerlichkeit..
Gerade ist auf SPIEGEL ONLINE ein interessanter Artikel dazu erschienen, wie Algorithmen, insbesondere in Online-Netzwerken, unser Bild der Wirklichkeit prägen, indem sie Informationen vorab für uns filtern. Das passt recht gut zu meiner kleinen, persönlichen Polemik gegen Facebook und Co. Vereinfachung führt zu Verflachung und Kontrollverlust, vor allem, wenn man sich aus Bequemlichkeit alles vorbereiten lässt..