Repräsentativstudien der GfK Marktforschung zeigen, dass seit Inkrafttreten der Nichtraucherschutzgesetze der Anteil der Nichtraucher von 64,8 Prozent im Januar 2007 auf 71,0 Prozent im Dezember 2011 gestiegen und der Anteil der Raucher von 35,1 Prozent auf 29,0 Prozent gefallen ist. Prof. Ingeborg Aßmann, Präsidentin der Nichtraucher-Initiative Deutschland e.V. (NID), nennt dieses Ergebnis „äußerst erfreulich“ und ergänzt: „Eine noch bessere Bilanz erwarte ich nach Beseitigung des Flickenteppichs beim Nichtraucherschutz.“ (Quelle: nichtraucherschutz.de)
Schön, dass sich Frau Aßmann über den von der GfK ermittelten Rückgang der Raucher freuen kann, kommt sie ihrem Ziel damit doch immer näher, den Menschen das Rauchen auszutreiben. Ihr Verein nennt sich zwar Nichtraucher-Initiative Deutschland e.V. und hat sich vorgeblich den Schutz von Nichtrauchern vor bösen Rauchern auf die Fahne geschrieben, dass eigentliche Ziel scheint aber die Bekehrung der Raucher zu sein.
Ginge es ihr lediglich um den angeblichen Schutz von Nichtrauchern vor was auch immer, könnte es ihr herzlichst egall sein, ob der Rest nun raucht oder nicht. Als Kardiologin ist sie natürlich mütterlich um alle Menschenkinder besorgt und will sie auf den rechten Weg führen. Ein langes Leben möchte sie für alle erreichen, ob die nun wollen oder nicht.
Sie und ihr Verein sind die perfekten bürgerlichen Inkarnationen des therapeutischen Staates, der sich zum Wohle seiner Untertanen in deren Angelegenheiten einmischt. So verwundert es nicht, dass sie natürlich auch die letzten Refugien des öffentlichen Tabakgenusses ausräuchern will. Danach nimmt sie sich dann samt ihrer Anhängerschaft wahrscheinlich des privaten Umfelds an, da der Endsieg ja erst erreicht ist, wenn die letzte Tabakglut erloschen ist.
Das Fußvolk der angeblichen Nichtraucherbewegung wird sich noch wundern, denn die Menschenformer und -verbesserer vom Schlage Aßmann werden nicht bei diesem Laster halt machen. Es gibt nicht erst seit gestern Initiativen zur Verbannung von Alkohol aus der Öffentlichkeit, und diese feiern auch immer neue Erfolge. Ähnlich wie die Tabak-Gegner schreiben sie sich den Schutz von Nicht-Konsumenten auf die Fahnen, verfolgen aber im Grunde das Ziel, die Gewohnheiten der Konsumenten anzugreifen..