Im landwirtschaftlichen Wochenblatt für Westfalen-Lippe vom 13. Oktober 2011 wir der Agrarbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Dr. Clemens Dirscherl, mit der Frage zitiert, „ob die natürliche Mensch-Tier-Beziehung von einer rein produktionstechnischen Profitbeziehung überlagert werde“. Im Artikel geht es hauptsächlich darum, dass weitreichende Haltungsanforderungen nur gegen höhere Preise umzusetzen seien. Jetzt stellt sich die Frage, wie sich Herr Dirscherl die natürliche Mensch-Tier-Beziehung so vorstellt. Außer dem Allgemeinplatz von der Verantwortung von Produzenten und Verbrauchern hat er nicht viel zu bieten.
Vielleicht sollten sich die dekadenten und konsumorientierten Westler Anleitung bei den viel zivilisierteren Völkern der so genannten dritten Welt holen. Dort scheint man, gerade im Einflussbereich der großen Religion des Friedens, ein viel innigeres Verhältnis zu den Mitgeschöpfen zu haben. Siehe hier, hier und hier.
Einige weitere interessante Aspekte zum Thema finden sich auch hier. In Deutschland wäre ein „natürlicherer“ (je weiter vor Christi Geburt, desto natürlicher) Umgang mit Tieren rechtlich übrigens seit 1969 kein allzu großes Problem mehr. Man muss sich lediglich an die Tierschutzgesetze halten und man sollte sich auch von Tieren fern halten, die einem nicht selber gehören, denn das wäre Sachbeschädigung. :D.