2 Beiträge am 25. August 2011

Nachdem RTL in einem RTL-Explosiv-Beitrag in gewohnt boulevardesker (ok, ist ja auch ein Boulevardmagazin) und dämlich naiv klischeehafter Weise über die Besucher der Spielemesse Gamescom hergezogen hat, hat man sich nun nach tausenden Protesten bei der Beschwerdestelle der Landesmedienanstalten dafür entschuldigt, Gefühle verletzte zu haben.

Die Verallgemeinerung und Überzeichnung des Beitrags war ein Fehler. Wenn wir damit Gefühle verletzt haben sollten, entschuldigen wir uns ausdrücklich dafür. (Quelle: golem.de)

Schön, dass sie auf einmal so gefühlvoll reagieren. Aber hätten sie die naive Gefühlsduselei weg gelassen und einfach nur objektiv berichtet, dann müssten sie sich jetzt nicht dafür entschuldigen. Entschuldigen sollten sie sich eher dafür, Stuss und Unwahrheiten zu verbreiten. Sich jetzt für vermeintlich verletzte Gefühle zu entschuldigen zeugt von Chuzpe, und lenkt wunderbar von der Tatsache ab, dass einfach Falschbehauptungen aufgestellt wurden, weil sie so schön in die Dramaturgie passten..


Asche auf mein Haupt! Ich habe mich dort angemeldet, wo ich bisher nie hin wollte. Das mag als 180° Kehrtwende erscheinen, ist aber vielmehr als Selbstversuch (ja, billige Ausrede) gedacht und einer Veränderung meiner Kommunikationsstruktur geschuldet. In letzter Zeit befinden sich in meiner Instant-Messaging-Liste zu viele iOS-Leichen, der Rest scheint kaum noch online zu sein. Es ist manchmal deprimierend einer bitteren Wahrheit ins Auge schauen zu müssen, aber es ist unumgänglich. Diese Wahrheit lautet: man bekommt nichts mehr mit, und die wenigsten aus meinem Umfeld sind bei Last.fm (dessen soziale Netzwerkfähigkeiten ich nie genutzt habe) und Twitter angemeldet.
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